Fitness und Gesundheit: Ohne gutes Immunsystem läuft gar nichts

Gesund geht durch den Mund. Und auch die körperliche Fitness kann man mit seiner Ernährung beeinflussen. Das für Gesundheit und Wohlbefinden unverzichtbare Immunsystem kann und muss man aber auch auf andere Arten trainieren. Ein näherer Blick zeigt: Das Ganze ist keine Kunst und macht sogar Spaß.

Wie wichtig ist ein stabiles Immunsystem für Erhaltung oder Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit?

Das Immunsystem des menschlichen Körpers ist gleichermaßen Firewall wie Virenschutz – und ganz selbstverständlich wehrt es auch andere gefährliche Keime zuverlässig ab. Doch damit sind die Aufgaben des Immunsystems noch nicht auserzählt. Denn es spielt auch bei und nach körperlicher Anstrengung eine wichtige Rolle: Es hilft bei der Regeneration des Körpers, etwa bei der Reparatur von beschädigtem Gewebe, und der Verringerung von Entzündungen, etwa bei einerSportverletzung.
Faszinierend ist, dass man sein Immunsystem durch den vorausgehenden Sport beziehungsweise die körperliche Aktivität trainiert. Allerdings braucht es dabei Augenmaß, denn wer sich selbst zu viel abverlangt, kann sein Immunsystem dadurch sogar schwächen. Und das sollte man auf keinen Fall riskieren, denn Infektionskrankheiten unterbrechen die Trainingsroutine und beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit. Und dass diese für das Erreichen von gesetzten Zielen genauso wichtig ist wie mentale Stärke, bewies ja nicht zuletzt Jens Schumann bei seiner Teilnahme amIron Man 2024.

Was kann man tun, um sein Immunsystem zu stärken?

Wie schon beschrieben, trainiert man mit einem individuell angepassten Training das eigene Immunsystem. Außerdem sollte man auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährungsweise achten, um die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen zu gewährleisten. Zu nennen sind hier vorwiegend die Vitamine C und D, zudem Zink und Omega-3-Fettsäuren. Und auch ein regelmäßiger, ausreichender Schlaf und ein gutes Stressmanagement leisten einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden Immunsystem. Neben dem überwiegend gesunden Speiseplan besteht ein optimales Immuntraining also aus einem guten Mix aus Training und Entspannung.

Inwiefern können auch Arginin und Ashwagandha dabei von potenzieller Bedeutung sein?

Immer mehr Menschen blicken auch im Hinblick auf ihr Immunsystem über die wissenschaftlich bestätigten Methoden hinaus. In der alternativen Heilkunde setzt man oft traditionell auf Nahrungsergänzungsmittel, deren Wirkungsweise schulmedizinisch bislang nicht anerkannt wurde.

  • Ashwagandha, auch als indischer Ginseng bekannt, wird vor allem im Ayurveda als Adaptogen für eine bessere Stressbewältigung und zur Reduktion von Angstzuständen eingesetzt. Außerdem soll Ashwagandha die Produktion von weißen Blutkörperchen erhöhen, die eine wichtige Grundlage für das Immunsystem sind. Drittens wird dem indischen Ginseng eine positive Wirkung auf die körperliche Leistungsfähigkeit zugeschrieben.
     
  • Arginin ist eine für die Bildung von Proteinen wichtige Aminosäure. Zudem zählt sie zu den Vorläufern von Stickstoffmonoxid, das für eine Erweiterung der Blutgefäße und einen verbesserten Blutfluss verantwortlich ist. Arginin kann den Blutdruck senken und dadurch zu einer Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit beitragen. Da es auch die Bildung bestimmter weißer Blutkörperchen unterstützt, soll es auch die Funktion des Immunsystems verbessern.

Beiden hier beschriebenen Stoffen schreibt man jeweils individuelle Eigenschaften zu, teilweise gibt es aber auch Schnittmengen. In der alternativen Medizin betont man mögliche synergetische Effekte, gerade im Hinblick auf die körperliche Fitness und das Immunsystem. In diesem Zusammenhang wird etwa die Wirkung auf den Blutfluss betont. Wichtig ist in jedem Fall, hinsichtlich der Verträglichkeit und möglicher Wechselwirkungen im Vorfeld eine ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

Fazit? Wer sein Immunsystem gut behandelt, trägt zur eigenen Fitness und Gesundheit bei

Schon Kinder lernen viel über die beste Ernährung für ein gesundes Immunsystem. Nicht weniger wichtig sind allerdings das körperliche Training, echte Entspannung und guter Schlaf. Möglicherweise kann eine gezielte Nahrungsergänzung zusätzlich einen positiven Beitrag leisten – dieser wird wissenschaftlich allerdings bislang nicht bestätigt. Sicher ist aber, dass sie die anderen Grundsäulen von Fitness und Immungesundheit nicht ersetzen kann.