Die Kanten-Könige: So finden Sie den perfekten Freischneider oder Rasentrimmer für Ihren Garten

Ein perfekt gemähter Rasen ist die eine Sache. Aber was ist mit den Kanten? Entlang von Mauern, Zäunen, Beeten oder um Bäume herum? Da kommt der Rasenmäher oft nicht hin. Und genau hier treten die Kanten-Könige auf den Plan: Rasentrimmer und Freischneider. Sie sorgen für den letzten Schliff, für saubere Übergänge und ein rundum gepflegtes Bild. Doch welches Gerät ist das richtige für den eigenen Garten? Die Auswahl kann einen schon mal erschlagen. Leichter Trimmer oder kraftvolle Motorsense? Akku, Strom oder Benzin? Keine Sorge, ein bisschen Durchblick ist gar nicht so schwer.

Rasentrimmer oder Freischneider? Die erste wichtige Entscheidung

Zuerst sollte man sich klar werden, was genau man trimmen oder schneiden möchte. Für die typischen Rasenkanten, das Ausputzen um Büsche herum oder an schwer zugänglichen Stellen reicht meist ein Rasentrimmer. Diese Geräte arbeiten in der Regel mit einem rotierenden Nylonfaden, der das Gras sauber abschneidet. Sie sind relativ leicht, handlich und ideal für die Feinarbeit. Wenn es aber um höheres Gras, hartnäckiges Unkraut, Wildwuchs oder gar dünnere Äste und Gestrüpp geht, dann braucht man mehr Power. Hier kommt der Freischneider, oft auch Motorsense genannt, ins Spiel. Er ist robuster gebaut, hat einen stärkeren Motor und kann neben Fadenköpfen auch mit Messern oder Sägeblättern bestückt werden. Für den normalen Hausgarten ist ein Rasentrimmer oft ausreichend. Bei größeren Grundstücken oder verwilderten Ecken ist der Freischneider die bessere Wahl.

Mit Strom, Akku oder Benzin? Die Kraftfrage ist entscheidend

Ist die Grundsatzentscheidung gefallen, geht es um den Antrieb. Elektrische Rasentrimmer sind leicht, leise und emissionsfrei. Perfekt für kleinere Gärten, wo eine Steckdose immer in Reichweite ist. Das Kabel kann manchmal etwas nervig sein, aber für überschaubare Aufgaben sind sie top. Akku-Geräte bieten da schon mehr Freiheit. Kein Kabel, das stört. Moderne Akkus haben ordentlich Power und halten auch eine Weile durch. Ideal für mittlere Gärten. Man sollte aber die Ladezeit und eventuell die Kosten für einen zweiten Akku im Blick haben. Wenn es richtig zur Sache gehen soll, bei großen Flächen oder sehr dichtem Bewuchs, dann sind Benzin-Freischneider oft unschlagbar. Sie haben die meiste Kraft und sind unabhängig von Stromquellen. Allerdings sind sie lauter, schwerer und produzieren Abgase. Die Wartung ist auch etwas aufwendiger.

Nicht nur Power zählt: Komfort und Schneidwerkzeug im Blick

Neben der Leistung und dem Antrieb gibt es noch ein paar andere Dinge, auf die man achten sollte. Das Gewicht und die Ergonomie sind wichtig. Das Gerät sollte gut in der Hand liegen und sich ausbalanciert anfühlen, besonders wenn man länger damit arbeitet. Ein verstellbarer Griff oder ein Tragegurt bei schwereren Modellen können den Komfort deutlich erhöhen. Der Rücken dankt es. Auch das Schneidwerkzeug selbst spielt eine Rolle. Bei Rasentrimmern ist die Fadenverlängerung praktisch – oft reicht ein Auftippen auf den Boden (Tap'n'Go). Bei Freischneidern gibt es verschiedene Messer für unterschiedliche Anwendungen, zum Beispiel Dickichtmesser oder Grasschneideblätter. Und nicht vergessen: die Sicherheit. Eine Schutzbrille ist Pflicht, bei Benzinmodellen auch ein Gehörschutz.