Tipps für das Hochbeet im eigenen Garten!

Hochbeete haben in den letzten Jahren viel an Zuspruch erlebt. Kaum ein Garten in Deutschland, in dem sich heute noch kein Hochbeet findet. Die erhöhten Beete sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch praktisch und rückenschonend. Die Arbeit im Kräuter- und Gemüsegarten fällt damit deutlich leichter und sorgt für mehr Freude bei der Gartenarbeit. Bei der Planung und Errichtung eines Hochbeets gilt es allerdings einiges zu beachten. 

Die richtige Höhe und Größe

Der Sinn eines Hochbeetes besteht vor allem darin, sich bei der Gartenarbeit nicht mehr bücken zu müssen. Als eine gute Arbeitshöhe werden 70 bis 90 Zentimeter betrachtet. Wichtig ist, die Höhe an die eigene Körpergröße gut anzupassen. Auf den ersten Blick mag es zudem vielleicht vorteilhaft erscheinen, einem Hochbeet möglichst viel Fläche zu widmen. Doch spätestens beim Arbeiten am Hochbeet wird schnell klar, dass vor allem der Breite Grenzen gesetzt sind. Denn ist das Hochbeet zu breit, fällt es schwer, noch gut an die Pflanzen in der Mitte zu gelangen. Eine Große zwischen 70 bis 100 cm Breite und 100 bis 150 Zentimeter Länge gilt als sehr gut. 

Das Hochbeet vor Mitessern schützen

Was die Gärtner freut, das freut leider auch ungebetene Gäste. So werden vor allem  Wühlmäuse leider sehr schnell auf die frische und lockere Erde im Hochbeet aufmerksam, in der sich zudem noch viele Leckerbissen befinden. Für die Mäuse ist es dann ein leichtes, durch die aufgelockerte Erde zu graben und sich von unten an Kartoffel, Möhren und anderes Gemüse heranzumachen. Damit das nicht geschieht, sollte der Boden des Hochbeetes mit einem engmaschigen Gitter versehen werden, noch bevor Erde hineinkommt. Alternativ kann auch mit festen Folien gearbeitet werden. 

Das richtige Material

Mittlerweile gibt es Hochbeete aus unterschiedlichen Materialien wie Holz, Metall, Beton und auch Kunststoff zu kaufen. Das Hochbeet kann auch aus Steinen gemauert oder selbst aus Holz gebaut werden. Zu beachten ist, dass Hochbeete natürlich Wind und Wetter ausgesetzt sind. Vor allem die Feuchtigkeit kann die Lebensdauer des Hochbeets einschränken. Wenn Holz als Material für das Hochbeet gewählt wird, ist es daher wichtig, Hartholz zu verwenden wie Kiefer oder Douglasie. Dazu ist es ratsam, an der Innenseite des Holzes eine Folie zu befestigen, die die Feuchtigkeit vom Holz abhält. 

Was kommt ins Hochbeet?

Wenn das eigentliche Hochbeet einmal errichtet ist, gilt es, es zu befüllen. Die erste Schicht über dem Wühlmausgitter sollte Kies sein. Mit ihm wird eine Drainageschicht gebildet, die dafür sorgt, dass sich bei starkem Regen nicht zu viel Wasser im Beet staut und es auch wieder gut abfließen kann. Anschließend können Äste und grober Grünschnitt eingebracht werden. Je höher die Schicht im Hochbeet, umso feiner sollte das Grünschnittmaterial werden. Auch Laub und Rasenschnitt kann als letzte Schicht genutzt werden, bevor Erde in das Hochbeet gefüllt wird. Um gleich für ausreichend Nährstoffe zu sorgen, lohnt es sich, eine dünne Schicht  Kompost aufzubringen. Ist das Beet befüllt, kann es bereits daran gehen, die Pflanzen einzusetzen, zu gießen und sich schon bald über die reiche Ernte zu freuen.