Leinöl

Diese positiven Eigenschaften sollten Sie kennen

Lein gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wird in vielen Ländern angebaut. Die Samen werden vor allem als verdauungsfördernde Zutat in Brot verwendet. Leinsamen haben eine hohe Wasserbindungskapazität. Sie quellen in Verbindung mit Wasser auf und können daher auch als natürliches Bindemittel verwendet werden. Sie begünstigen die Darmflora, indem sie die Vermehrung wichtiger Darmbakterien fördern.

Leinsamen – Zusammensetzung

Leinsamen sind entweder gelb oder braun – je nach Sorte und haben einen nussigen Geschmack. 40 Prozent des Samens bestehen aus Fett, den Löwenanteil mit ungefähr 50 Prozent macht die mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) aus. Das aus den Samen gewonnene Leinöl weist damit die höchste Konzentration von Omega-3-Fettsäuren aller Pflanzenöle auf und hängt auch viele Fische ab.

Weitere Bestandteile von Leinsamen sind:

  • Schleimstoffe
  • Linamarin
  • Protein
  • Lecithin
  • Sterine
  • Plastochromanol
  • Vitamin B1
  • Vitamin B2
  • Vitamin B6
  • Folsäure (Vitamin B9)
  • Vitamin E
  • Nikotinsäure
  • Pantothensäure

 

Leinöl – Verwendung und Lagerung

Hochqualitatives Leinöl wird kalt gepresst. Das heißt, die Verarbeitungstemperatur beträgt nicht mehr als ca. 37 °C. Leinöl sollte nie erhitzt werden, da sich sonst ungesunde Transfette bilden. Das gilt für alle mehrfach ungesättigten Pflanzenöle. Ungeöffnete Flaschen sind etwa zwei Jahre haltbar. Nach Anbruch sollte das Leinöl innerhalb von drei Monaten verbraucht und im Kühlschrank gelagert werden. 

Leinöl eignet sich als schmackhafte Ergänzung von warmen und kalten Speisen. Es kann zum Servieren beispielsweise Suppen, Gemüse und Pasta-Gerichten beigemengt werden. Besonders lecker und gesund sind Salate mit einer Vinaigrette auf Leinöl-Basis, aber auch zu Müsli, Quark und Joghurt passt das gesunde Pflanzenöl. Natürlich kann es zu therapeutischen Zwecken auch pur genossen werden. Viele weitere Rezepte mit Leinöl finden Sie unter http://leinoel-kaufen.com/. Die Internetseite enthält außerdem zahlreiche Hintergrundinformationen rund um das wertvolle Pflanzenöl.

Tipp: Sie können Leinöl übrigens auch äußerlich anwenden. Mit einem Milch-Leinöl-Bad regen Sie die Durchblutung an und pflegen die Haut geschmeidig. Geben Sie dazu einfach eine Tasse Milch mit 2 Esslöffeln Leinöl zum Badewasser.

Anwendungsgebiete von Leinöl 

Der Mensch kann die essentielle Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure nicht selbst synthetisieren. Daher muss diese gesunde Fettsäure mit der Nahrung aufgenommen werden. Leinöl eignet sich besonders zur Deckung des täglichen Bedarfs, da es eine besonders hohe Konzentration dieser Fettsäure aufweist. Die empfohlene Tageszufuhr von Leinöl für einen Erwachsenen liegt bei etwa 1 bis 2 Esslöffeln pro Tag. Für therapeutische Zwecke wird die tägliche Zufuhr auf ca. 3 Esslöffel am Tag angehoben.

Wissenschaftliche Studien konnten zeigen, dass Leinöl zu therapeutischen Zwecken bei diversen Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden kann. Alpha-Linolensäure wirkt entzündungshemmend, denn es reguliert die Bildung der Eicosanoide. Darüber hinaus reguliert es den Cholesterinspiegel und wirkt sich positiv auf den Insulinspiegel aus. Das gesunde Pflanzenöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren und dient daher als Nervennahrung. Der Genuss von Leinöl hilft bei Konzentrationsstörungen, Unruhezuständen und depressiven Verstimmungen. Darüber hinaus soll es das Diabetes-Risiko senken und bei Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen. Leinöl verbessert unter anderem die Fließeigenschaften des Blutes und könnte auf diese Weise helfen Arterienverkalkung vorzubeugen. Die Rolle von Leinöl bei der Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten wie Demenz und Alzheimer wird derzeit noch genauer von Wissenschaftlern untersucht.