Märzenbecher

Leucojum vernum

Der Märzenbecher trägt eine weiße, glockenförmige, duftende Blüte. Diese hängt nickend am Stängel und hat am Grund der Blütenblätter einen kleinen Knoten. Die Blütenblätter sind gleichlang und weisen an ihren Spitzen einen gelbgrünen Fleck auf. Die Blütezeit ist von Februar bis April. Die Blätter der Zwiebelpflanze sind linealförmig, sie wird 20 - 30 cm hoch.
Ähnlich in Aussehen und Wirkung ist die Sommer-Knotenblume (Leucojum aestivum), sie blüht von April - Mai.
Der Märzenbecher wächst in Auwäldern, in feuchten Laubwäldern und auf Wiesen. Man findet ihn in Mitteleuropa, er ist ziemlich selten.
Die Sommer-Knotenblume ist ebenfalls sehr selten, wird aber, wie auch der Märzenbecher gerne in Gärten gezogen.
Bitte pflücken sie die Pflanzen nicht ab, sie stehen unter Naturschutz.
Der Märzenbecher ist giftig und enthält verschiedene Alkaloide, unter anderem das Lycorin. Durch den hohen Wirkstoffgehalt in den Zwiebeln kann es bei Kinder durch Verwechslung mit der Küchenzwiebel zu Vergiftungen kommen. Da die Alkaloide auf das Herz wirken, kann es zu Herzrythmusstörungen kommen. Die ersten Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall und auch Krämpfe.
Ihrer Blütezeit und der Form der Blüten wegen nannte man sie Märzenbecher. Ein weiterer gebräuchlicher Name ist Frühlings-Knotenblume, da die Pflanze am Grund der Blüte einen kleinen Knoten trägt. Der Gattungsname Leucojum setzt sich aus den griechischen Worten leukos für weiß und ion für Veilchen zusammen, wohl daher, weil die Blüten veilchenartig riechen. Der Artname vernum kommt vom lateinischen veris für Frühling.