Winterling
Eranthis hiemalis
Der Winterling ist einer unserer ersten Blumen im Jahr, er zählt daher zu den Frühblühern. Seine schönen gelben Blüten haben 6 Blütenhüllblätter, darunter am Stängel sitzen waagerecht abstehende grüne Hochblätter. Die Pflanze wächst gewöhnlich bis zu 2,5 cm in die Höhe und bildet oft große Teppiche. Der Winterling ist eine Zwiebelpflanze, die in den ersten wärmeren Tagen Ende Januar und Februar austreibt. Nicht selten wächst der Winterling durch den letzten Schnee oder wird nach dem Austreiben noch mal vom Schnee bedeckt.
Die Pflanze liebt nährstoffreichen, lockeren Lehmboden und steht gerne halbschattig. Des Winterlings Heimat ist das Mittelmeergebiet, ist aber örtlich, z. B. in Weinbergen oder Gebüschen auch verwildert anzutreffen. So kann man ihn in Baden Württemberg, im Schweizer Jura und in Thüringen bei Jena, im Rautal wildwachsend finden. Zumeist wächst der Winterling aber in Gärten oder ist eben aus diesen verwildert.
Der Winterling gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, die alle als mehr oder minder giftig angesehen werden. So ist auch der Winterling in älterer Literatur als Giftpflanze, ja sogar als stark toxische Pflanze erwähnt. Neueren Erkenntnissen zu Folge soll dies allerdings nicht der Fall sein, zumindest soll er, wenn überhaupt, nur leicht giftig wirken. Der botanische Gattungsname Eranthis, stammt aus den griechischen Worten éar für Frühling und ánthe für Blüte. Der Artname hyemalis bedeutet winterlich oder winterblühend.