Blutwurz, Tormentill
Potentilla erecta Rosengewächse
Blutwurz gehört zu den Fingerkräutern (Namensbezug auf die Blätter). Sie trägt 4 gelbe Blütenblätter und blüht in der Zeit von März bis Juni. Ihr Wurzelstock ist kräftig und aus ihm wachsen gabelförmige Stängel heraus.
Dieser Wurzelstock wird in der Heilkunde verwendet, Er enthält viele Gerbstoffe (bis zu 22%). Schneidet man die Wurzel auf, verfärbt sich dieses Wurzelfleisch von weiß nach rot, daher ihr Name.
Blutwurz wird zum einen äußerlich angewandt, aber auch innerlich. Die Droge ist hilfreich bei Entzündungen von Schleimhäuten im Rachen- und Mundbereich und dem Zahnfleisch. Man kann mit dem Tee oder der Tinktur gurgeln oder spülen. Das Gurgeln hilft gut bei Mandelentzündung. Eine Abkochung der Wurzel nimmt man auch als Umschläge bei Erfrierungen und schlecht heilenden Wunden.
Innerlich hilft Blutwurz bei Magen- und Darmbeschwerden, insbesondere bei Blähungen und Durchfällen mit Gärungserscheinungen.
Einen Tee bereitet man wie folgt zu. 1 Teelöffel der Droge übergießt man mit 150 ml kochendem Wasser und lässt ihn 10 Minuten ziehen. Bei Durchfall trinkt man den warmen Tee 2 bis 3-mal am Tag. Auch das Gurgeln und Spülen muss mehrmals täglich erfolgen.
Überdosierung ist bei empfindlichen Personen möglich.