Acker-Schachtelhalm, Zinnkraut
Equisetum arvense Schachtehalmgewächse
Schachtelhalme sind sogenannte Gefäßsporenpflanzen und vermehren sich somit, wie die Farne, über Sporen. Die hellbraunen Sporentriebe bilden sich im Frühjahr. Der Acker-Schachtelhalm sieht ein wenig aus wie ein “Weihnachtsbaum”. Die grünen Triebe der Schachtehalme stecken ineinander. Die Pflanzen gehören mit einem Alter von 400 Millionen Jahren zu den ältesten Pflanzen unserer Erde. Acker- und Sumpf-Schachtelhalm (giftig) sind nicht so leicht zu unterscheiden. Aber eigentlich ist es ganz einfach. Wenn man die Triebe auseinander zieht, dann sieht man den Haupttrieb und daran Seitensprossen (die stehen ab). Diese Seitensprossen sind beim Acker-Schachtelhalm länger als der Haupttrieb, sieht ein wenig aus, wie ein Weihnachtsbaum, beim Sumpf-Schachtelhalm sind sie kürzer.
Acker-Schachtelhalm wächst an Bahndämmen, auf Ödland und Äckern sowie an Wegen.
Aufgrund der Verwechslungsgefahr mit dem Sumpf-Schachtelhalm würde ich den Acker-Schachtelhalm immer in Fachgeschäften oder Apotheken erwerben.
Die Droge enthält Kieselsäure, Flavonoide, Kaliumsalze und Saponine.
Die Pflanze wird bei rheumatischen Beschwerden und Gicht sowie als Blasen- und Blutreinigungstee verwendet. Die Pflanze besitzt harntreibende Wirkung und regt den Stoffwechsel an. Somit ist sie auch einsetzbar bei Nierenkattarhen und zur Therapie der Harnwege.
Allergings sollte man den Acker-Schachtelhalm nicht einsetzen, wenn Nierentätigkeit und auch die Herztätigkeit eingeschränkt sind.
Aber auch bei Husten ist er einzusetzen.
Einen Tee bereitet man wie folgt zu. 1 bis 2 Teelöffel der Droge werden mit 250 ml kaltem Wasser begießen und 12 Stunden ziehen lassen oder mit der gleichen Menge heißem Wasser übergießen und 30 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen. Man sollte 3 Tassen täglich über einen längeren Zeitraum trinken.