Basilikum, Basilienkraut

Ocimum basilicum

Basilikum oder Basilienkraut wächst als einjährige Pflanze und wird bis zu 50 cm hoch. Er trägt weiße, rosafarbene oder auch mal purpurrote Blüten. Nördlich der Alpen ist der Basilikum wild im Prinzip nicht zu finden, es sei denn er ist aus Kulturen verwildert. Seine Heimat hat er in Indien und Südasien. Man kann die Pflanze ab Mai im Beet aussäen aber schon ab März unter Glas heranziehen. Die Pflanzzeit ist Mai bis Juli. Der Basilikum verträgt sich übrigens nicht mit der Weinraute (Ruta graveolens). Man erntet das Kraut am besten bei Blühbeginn. Basilikum lässt sich auch gut im Topf auf der Fensterbank ziehen. Er benötigt dann allerdings sandige, lehmige Erde und guten Kompostdünger. Die Pflanze kann man so auch überwintern.
Basilikum hat ein süßliches, eigenes charakteristisches Aroma, wer das Kraut einmal gerochen hat, erkennt den Geruch sofort wieder. Basilikum ist ein ausgezeichnetes Gewürz, aber auch ein gutes Heilmittel. Dafür verantwortlich sind ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide. In der Küche verwendet man das frische oder getrocknete Kraut in Salaten, vor allem zu Tomatensalat, zu Tomatengerichten, für Koch- und Bratfisch, bei Nudelsoßen, Eintöpfen, weißen Bohnen und zu Kalb- und Schweinefleisch. Inzwischen kann man Basilikum frisch und pulverisiert in vielen Supermärkten und Discountern bekommen. Das frische Kraut hat natürlich deutlich mehr Aroma, als das getrocknete Gewürz. Daher sollte man Basilikum auch immer sparsam dosieren. Da der Basilikum verdauungsfördernd wirkt, eignet er sich gut als Gewürz bei fetten Speisen. Basilikum hilft bei Magenverstimmungen und Blähungen, bei Appetitlosigkeit, nervöser Unruhe und Schlaflosigkeit. Man kann die Pflanze auch als Gurgelmittel bei Halsentzündungen verwenden. Einen Tee aus Basilikum empfiehlt Apotheker Dr. Pahlow so zuzubereiten: Man nimmt 1-2 gehäufte Teelöffel Basilienkraut und übergießt es mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Dann 10-15 Minuten ziehen lassen, abseihen und ungesüßt trinken. Nebenwirkungen sind übrigens nicht zu erwarten.