Gartenzäune als Tierbarrieren: Sicherheit für Haustiere und Schutz vor Wildtieren

Wenn es Winter wird, gilt für Wildtiere wie Rehe und Kaninchen: Die Nahrung wird knapp und muss überall gesucht werden. Ein Wohngebiet ist da leider keine Ausnahme, sodass immer mehr Gärten von Wild heimgesucht und beschädigt werden. Aus diesem Grund, aber auch zum Schutz der Haustiere, sind Tierbarrieren unerlässlich. Wir erklären, welche Zäune sich eignen und welche Anforderungen sie erfüllen müssen.

Aus diesen Gründen ist eine Tierbarriere notwendig

Wildtiere können großen Schaden anrichten, wenn sie es in einen Garten schaffen. So suchen beispielsweise Kaninchen gern im Gemüse- oder Blumenbeet nach Nahrung. Waschbären können sich derweil am Kompost bedienen und Bioabfälle im ganzen Garten verteilen. Und dann gibt es natürlich noch die Rehe: Sie fressen die frischen Knospen von den Bäumen, die vom Gartenbesitzer so hingebungsvoll gepflegt wurden. Außerdem können Rehböcke ihr Geweih an der Baumrinde reiben und sie dadurch nachhaltig schädigen. Aus diesen Gründen sind Gartenzäune eine essentielle Methode für mehr Sicherheit im Garten.

Auf der anderen Seite dienen Tierbarrieren auch der Sicherheit von Haustieren. Während Katzen sich oftmals auch außerhalb des eigenen Grundstücks bewegen, dürfen Hunde nicht ausbüxen. Sie könnten dann verunfallen oder ängstliche Passanten verunsichern. Mithilfe eines stabilen Zauns können Hunde Auslauf im Garten erhalten, ohne dass Sie sich um sie sorgen müssen. Einige Bundesländer schreiben das Einzäunen des Grundstücks sogar vor, wenn Sie eine bestimmte Hunderasse besitzen.

Diese Zäune halten das Wild im Wald und den Hund im Haus

Hohe Maschendrahtzäune gelten für viele Gartenbesitzer als Mittel der Wahl, um springende und kletternde Tiere abzuwehren. Doch sie sind nicht sehr stabil und lassen sich leicht zerbeißen. Außerdem werden Sie Schwierigkeiten haben, den Maschendraht im Boden zu verankern. Eine bessere Alternative ist der Doppelstabmattenzaun. Er setzt sich aus vertikalen und horizontalen Stäben zusammen, die an robusten Zaunpfosten befestigt werden.
Eine zweite Option ist der Wildzaun, auch als Knotengitter oder Forstzaun bezeichnet. Er punktet mit einer besonders robusten Konstruktionsweise und einer hochqualitativen Verzinkung. Doch auch eine massive Gabionenwand aus Stein kann Wildtiere fernhalten. Sie muss dafür lückenlos gefüllt sein. Der wichtigste Vorteil der Gabionenwand ist ihre natürliche Optik, die zu jedem Gartenstil passt.

Welchen Ansprüchen muss eine Tierbarriere genügen?

Neben der Stabilität ist die Höhe das wichtigste Kriterium für einen tiersicheren Gartenzaun. Wenn ein Zaun vor Wildschweinen schützen soll, sollte er mindestens 120 Zentimeter hoch sein, für Rehe gilt eine Mindesthöhe von 150 Zentimetern. Möchten Sie nur Ihren Hund im Garten halten, sollte der Zaun ungefähr dreimal so hoch sein wie der Vierbeiner. Für alle Tierzäune gilt, dass sie im unteren Bereich möglichst geringe Maschenweiten aufweisen sollten. Sie müssen außerdem circa 40 Zentimeter tief in die Erde eingelassen werden. Andernfalls können sich sowohl Haus- als auch Wildtiere einfach unter dem Zaun hindurchgraben.
Unterziehen Sie Ihren Tierzaun regelmäßigen Prüfungen. Dabei sollten Sie nach Löchern suchen und nachsehen, ob der Zaun noch fest im Boden verankert ist. Versucht beispielsweise ein Tier, durch ein entstandenes Loch zu kriechen, kann es sich an abstehenden, scharfen Drähten verletzen. Entsprechende Überprüfungen sollten Sie mindestens einmal im Jahr durchführen.

Fazit: Zaun als Tierbarriere

Ein robuster Gartenzaun ist wichtig, um Haustiere wie Hunde zu schützen. Gleichzeitig hält er Wild fern, das den Garten und die darin befindlichen Pflanzen schädigen könnte. Besonders empfehlenswert sind Doppelstabmattenzäune, Wildzäune und steinerne Gabionenwände. Sie müssen über eine bestimmte Höhe verfügen, fest in den Boden eingelassen sein und regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden. Mit ein bisschen Recherche, lässt sich die Wahl des richtigen Gartenzaunes erleichtern.