Tränendes Herz

Lamprocapnos spectabilis Mohngewächse

Bestimmungsmerkmale:
Das Tränende Herz hat rot/weiße Blüten die in einer einseitswendigen Traube hängen. Die äußeren Kronblätter sind halb herzförmig und die ganze Blüte sieht aus wie sie genannt wird, nämlich wie ein Tränendes Herz. Die Blätter sind mehrfach dreizählig und langgestielt. Die Pflanze wird 60 - 90 cm hoch, sie blüht von April - Mai. Zur gleichen Familie gehört die Herzblume (Dicentra eximia) und ähnelt in der Giftwirkung dem Tränenden Herz.

Standort und Verbreitung:
Die aus Ostasien stammende Pflanze wächst bei uns als Zierpflanze in Gärten.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Vorwiegend in der Wurzel, aber auch sonst in der ganzen Pflanze finden sich verschiedene Alkaloide. Die Vergiftungserscheinungen sind Brennen im Mund, Magen- und Darmbeschwerden mit Erbrechen und Durchfall. Bei sehr starker Vergiftung, die aber im Prinzip auszuschließen ist, käme es zu Lähmungserscheinungen.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Das Tränende Herz findet in der Heilkunde keine Anwendung.

Name:
Ein weiterer Name für diese Pflanze ist Flammendes Herz. Der botanische Gattungsname ist Lamprocanos und bedeutet so viel wie Glanzvoller Rauch. Hier wird auf den Erdrauch Bezug genommen, denn beide Arten gehören zu den Mohngewächsen und sind damit verwandt.  Der Artname spectabilis ist lateinisch und heißt ansehnlich und sehenswert.
Die Pflanze wechselte in der Vergangenheit öfter den wissenschaftlichen Namen. Noch vor einiger Zeit nannte man sie Dicentra spectabilis.

Geschichtliches:
Das Tränende Herz kam im 19. Jahrhundert nach Europa.