Rhododendron-Züchtungen

Rhododendron spec., Heidekrautgewächse

Bestimmungsmerkmale:
Typisch für alle Rhododendron-Arten ist ihre lorbeerähnliche Blattform.
Die Sträucher erreichen eine Höhe bis zu 5 m und haben entsprechend ihrer Zuchtform mannigfaltige Blütenfarben und Formen. An ihren natürlichen Standorten werden die Pflanzen bis zu 12 m hoch.
Außer Rhododendron ponticum sind sie immergrün.

Standort und Verbreitung:
Es gibt ca. 1000 Arten und wesentlich mehr Hybriden. Die meisten wachsen in China, in Tibet und im asiatischen Dschungel. Rund 20 Arten sind in Nordamerika zu finden. Bei uns ist Rhododendron eine beliebte Gartenpflanze.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanzen enthalten unter anderem das Gift Andromedotoxin.
Besonders Kinder sind gefährdet, wenn sie mit den Blüten spielen, an ihnen saugen oder sie verschlucken.
Die Vergiftungserscheinungen sind Reizungen der Mundschleimhäute und Kribbeln der Haut. Ferner kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüchen, Schwindelgefühl sowie Magen- und Darmbeschwerden, mit Durchfall.
Die Herztätigkeit wird langsamer und bei schwerer Vergiftung kann es auch zum Tod durch Atemlähmung kommen.

Tiergiftig:
Rhododendron ist giftig für Pferde, Rinder und Kühe, Schafe, Schweine, Ziegen sowie für Hunde und Katzen, für Hasen und Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen sowie für Vögel.
Eine Vergiftung äußert sich durch Magen- und Darmentzündung, verstärktem Speichelfluss, Krämpfe. Am Ende kommt es zu Lähmungen, der Tod kann durch Atemlähmung eintreten.
Landschildkröten können bereits nach 24 Stunden durch die Aufnahme nur einer Blüte oder weniger Blätter verenden; die Vergiftungssymptome sind ähnlich wie beim Menschen.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Asiatische Arten werden als herzstärkende und blutdrucksenkende Drogen verwendet. Der aus Sibirien stammende Rhododendron chryseum wird in der Homöopathie bei Gicht und Rheuma genommen.

Name:
Rhododendron stammt aus dem Griechischen und heißt Rosenbaum.