Kakao, Kakaobaum

Theobroma cacao Sterkuliengewächse

Beschreibung und Herkunft:
Der Kakaobaum wird bis zu 10 m hoch, er trägt kleine rotlichweiße Blüten, die direkt aus dem Stamm wachsen (siehe Foto links). Die Früchte sind gelb, dickwandig und beinhalten 20 - 70 Samen, die Kakaobohnen, die wiederum bis zu 3 cm lang werden. Der Kakaobaum wächst in den tropischen Gebieten Amerikas, Asiens und Afrikas.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Kakao enthält Theobromin, Coffein und Catechingerbstoff. Kakao ist bei normalem Gebrauch ungiftig. Probleme kann es nur dann geben, wenn insbesondere Kinder, ausgesprochen große Mengen davon trinken. In der Tat gibt es Fälle, wo bis zu 50 Tassen getrunken wurden (Quelle: Giftpflanzen, Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann). In solchen Fällen wären Herzrhythmusstörungen die Folge.

Tiergiftig:
Für Hunde und Katzen kann Kakao und Schokolade sogar tödlich sein.
 Je dunkler die Schokolade, je höher ist der Kakao- und somit der Theobromingehalt. Kleine Hunde können bereits nach einer halben bis einer Tafel Zartbitterschokolade sterben; natürlich sind auch Vollmilchschokolade oder andere schokoladenhaltige Genussmittel gefährlich. Die Symptome einer Vergiftung sind starkes Hecheln, Durchfall, Erbrechen, Herzrasen motorische Krampfanfälle bis zum Tod.

Name:
Der botanische Gattungsname Theobroma beutet soviel wie Götterspeise (griech. theós Gott, bróma Speise)

Geschichtliches:
Kakao war schon den Azteken und Maya bekannt. Möglicherweise kam er durch Herán Cortéz (1485 - 1547) zuerst nach Spanien und begann sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis zum spanischen Nationalgetränk durchzusetzen.
Alexander von Humboldt (1769-1859) schrieb: "Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nährstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne."

weiter Infos zur Kakaobohne und zur Schokolade finden Sie >> hier