Ritterstern, Amaryllis

Hippeastrum spec. Amaryllisgewächse

Beschreibung und Herkunft:
Der Ritterstern ist eine Zwiebelpflanze mit trichterförmigen, nickenden Blüten. Die Farbe der Blüten ist rot, rosa und auch weiß, mitunter sind sie auch gestreift. Sie stehen auf einem Stiel, der 50 - 90 cm hoch werden kann, die Blüten erreichen einen Durchmesser von 12 cm. Die Blätter des Rittersterns sind von der Form her schmal. 
Die Pflanze kommt aus den peruanischen Anden.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Ritterstern enthält vorwiegend in der Zwiebel, aber auch sonst in der ganzen Pflanze verschiedene Alkaloide, Hauptwirkstoff ist das Lycorin. Die Pflanze gilt als stark giftig.  Die Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit und Erbrechen, starker Schweißausbruch, erhöhter Speichelfluss, Benommenheit und Durchfall. Es kann auch zur Schädigung der Nieren sowie zu Lähmungen kommen. Durch den Kontakt mit der Pflanze können sich auch Hautreizungen einstellen. Familien mit Kindern sollten diese Pflanze nicht halten. Die meisten Giftstoffe finden sich in der Zwiebel.

Tiergiftig:
Die Ritterstern ist giftig für Hunde und Katzen, Kaninchen, Hasen, Hamster, Meerschweinchen sowie für Vögel. Vergiftungsverlauf ist ähnlich wie beim Menschen, zusätzlich kann es noch zu Herzrhythmusstörungen kommen.

Name:
Häufig wird der Ritterstern auch Amaryllis genannt, obwohl er nicht zu dieser Gattung gezählt wird. Seine Gattung ist vielmehr Hippeastrum. Dieses Wort setzt sich aus dem  griechischen hippeus für Ritter und dem lateinischen Wort astrum für Stern zusammen und entspricht somit der deutschen Bezeichnung.