Ahorn-Arten

Acer spec. Seifenbaumgewächse

Bestimmungsmerkmale:
Ahorn-Arten, wachsen als Bäume und werden 20 - 25 m hoch.  Die Blätter sind gegenständig und mehrfach gelappt oder gefiedert. Im Herbst fallen Ahorn-Arten oft durch ihre leuchtend gelb-roten Blätter auf. Die Früchte sind Spaltfrüchte mit 2 Flügeln, die ein wenig an einen Propeller erinnern.

Standort und Verbreitung:
Eschen-Ahorn kommt aus den USA und ist als Zierbaum in Gärten und Parks angepflanzt. Teils findet man ihn auch in Wäldern. Berg-Ahorn findet man in Gebirgswäldern und Almen, aber auch angepflanzt im Tiefland. Feld-Ahorn wächst auch in Wäldern, an Hecken; er ist häufig zu finden.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Auf jeden enthalten die Samen, aber wohl auch die Blätter und Keimlinge des Eschen-Ahorn, aber auch Berg-Ahorn Hypoglycin A. Der Giftstoff entsteht durch Abbau einer Aminosäure im Darm. Eine Vergiftung beim Menschen hat vermutlich einen ähnlichen Verlauf wie bei Tieren.
 

Tiergiftig:
Sicher ist, dass einige Ahornarten für Pferde und Esel giftig sind, möglicherweise auch für andere Tierarten.
Eine Vergiftung zeigt sich durch Muskelschwäche und Muskelveränderungen. Muskeln können sich zurückbilden, es kann zu Verhärtungen kommen, zu Muskel und Sehnenschmerzen. Der Fachbegriff für dieses Krankheitsbild ist Weidemyopathie. Eine Vergiftung beginnt meist mit Schwitzen, Koliken und Muskelzittern, hängelassen des Kopfes und schwankendem Gang. Die betroffenen Tiere haben auch Schwierigkeiten zu kauen und zu schlucken. Der Urin ist braun bis schwarz verfärbt. Es hat definitiv eine ganze Reihe von Todesfällen gegeben. Laut AMAG (Atypical Myopathy Alert Group) sterben 75% der vergifteten Pferde innerhalb von 3 Tagen.
In den USA zeigten Pferde nach der Aufnahme von mindestens 500 g  Rot-Ahornlaub Blutarmut, Gelbsucht und verfärbte Schleimhäuten.
Möglicherweise gehen Vergiftungen mit Bewegungsmangel einher. 
Die höchste Gefahr für Vergiftungen bestehen in den Monaten Oktober - Dezember, auch im Frühjahr, wenn Ahornkeimlinge wachsen.
Das Hypoglycin A ist in unterschiedlicher Konzentration in den Samen enthalten. Ist die Konzentration hoch, kann es ab 30-40 Samen zur Vergiftung kommen.