Felsenbirne

Amelanchier spec. Rosengewächse

Bestimmungsmerkmale:
Auffallend sind die weißen Blütenstände der Felsenbirne, die sich von April - Juni zeigen. Die Scheinfrüchte (die eigentliche Frucht steckt im Fruchtfleisch) sind purpurrot bis bläulich-schwarz. Die Blätter haben eine ovale Form und einige Arten zeigen eine schöne Herbstfärbung. Felsenbirnen wachsen als Sträucher oder als kleine Bäume, bis etwa 3 m hoch.

Standort und Verbreitung:
Die meisten Arten stammen aus Nordamerika, die Echte Felsenbirne (Amelanchier ovalis) wächst in unseren Breiten wild an steinigen Hängen und Felsen. Ansonsten wird die Felsenbirne gerne in Gärten, an Wegen und in Parkanlagen angepflanzt.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Felsenbirne gilt zwar gemeinhin als ungiftig, dennoch enthält sie in geringen Mengen Glycoside, vor allem in den Blättern und Samen. Unzerkaute Samen stellen keinerlei Gefahr dar. Vergiftungen sind ausgesprochen selten und verlaufen, wenn überhaupt, in Übelkeit sowie Magen-Darmbeschwerden.

Tiergiftig:
Die Beeren können bei Hundewelpen Magenbeschwerden auslösen, möglicherweise aber auch bei älteren Tieren.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:
Die Früchte der Echten Felsenbirne sind essbar und schmecken süß. Dies gilt aber nicht für alle Arten. Amelanchier utahensis (utahensis = aus Utah/USA stammend) wurde bei den Indianern und den ersten Siedlern als Wildfrucht gerne gesammelt. Ob die Felsenbirne auch in der Heilkunde eingesetzt wurde ist mir allerdings nicht bekannt.

Name:
Der deutsche Name kommt von ihrem bevorzugten Wuchsort. “Birne” wurde sie genannt, weil der Baum gewisse Ähnlichkeit mit der Birne aufweist, allerdings gehört die Felsenbirne nicht zur gleichen Gattung wie unsere Garten-Birne.