Lavendel, Echter

Lavandula angustifolia Lippenblütler

Der Lavendel stammt ursprünglich aus dem westlichen Mittelmeerraum. Bei uns wächst er als Garten- oder Kübelpflanze. Seine blauen Blüten erscheinen von Juli bis August und sind eine wichtige Weide für Bienen, Hummeln und viele andere Insekten.
Will man Lavendel selber ernten, so schneidet man die Blütentriebe ab und hängt sie zum Trocknen auf. Nach dem Trocknungsprozess werden die Blüten vom Stängel abgestreift (gerebbelt). 
Lavendel erhält vor allem ätherisches Öl, aber auch Flavonoide, Gerbstoffe, Cumarine und Phytosterole.
Der Lavendel ist eine Droge, die beruhigend auf das zentrale Nervensystem wirkt und auch auf das Nervensystem der Luftröhre. Die Gerbstoffe helfen bei Durchfall mit Gährungserscheinungen. Die Pflanze regt auch den Gallenfluss an und ist Bestandteil von schlaffördernden Tees.
Ein Lavendelbad ist gut bei Erkrankungen des vegetativen Nervensystems (vegetative Distonie). So ein Bad ist auch hilfreich bei Menschen mit niedrigem Blutdruck.
Und so setzt man ein Lavendelbad an:
Man übergießt 60 g getrockneten Lavendel mit Wasser und bringt das Ganze dann zum Sieden, läßt die Mischung 10 Minuten ziehen und seiht dann ab. Diese Flüssigkeit gießt man sich dann ins Badewasser.